4937x nai hämmer gsait

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Ein DANKESCHÖN per TV Baden FM
Hier unser dickes DANKESCHÖN an alle Krozinger, die uns durch ihre NEIN-Stimme unterstützt haben! DANKE!!!
GEWONNEN UND ZWAR HAUSHOCH!!!
Das Interview, das die BZ direkt am Sonntag abend mit mir geführt hat, könnt ihr wie folgt finden:
http://www.badische-zeitung.de/videos/ und dann rechts im Feld runterscrollen bis Winkelmann: "Das hätte ich nie gedacht!" oder unten den gleichen Text unter Suche eingeben, dann abspielen!
Das Aus für ein Hotel im Kurpark
Deutliche Mehrheit der Gegner beim Bürgerentscheid in Bad Krozingen / Wahlbeteiligung bei knapp 44 Prozent.
BAD KROZINGEN. Bad Krozingen wird kein Hotel im südöstlichen Bereich des Kurparks bekommen. Das ist das Ergebnis des ersten Bürgerentscheids überhaupt in der Kur- und Bäderstadt. Die deutliche Mehrheit der Nein-Stimmen (4937 zu 1513) war allgemein erwartet worden. Nicht allerdings, dass die Gegner eines Hotels im Kurpark das notwendige Quorum, also ein Viertel der Stimmen aller Wahlberechtigten, so deutlich erreichen würde. Ziemlich genau jeder Dritte Wahlberechtigte stimmte gegen das Hotel.
Am schnellsten waren die Auszähler im Wahlbezirk 10 in der Kernstadt: "Tourist-Information, Kurverwaltung" meldete 23,6 Prozent Nein-Stimmen aller ihrer Wahlberechtigten. 5,23 Prozent hatten mit Ja gestimmt. Je mehr Wahlbezirke ihre Ergebnisse meldeten, desto mehr konzentrierten sich die Blicke von Bürgermeister Volker Kieber, Kurdirektor Rolf Rubsamen, Gemeinderäten, Angestellten der Stadtverwaltung und einer wachsenden Zahl von Bürgern auf den Prozentwert der Nein-Stimmen – das Quorum würde der Knackpunkt sein, das war klar. 25 Prozent mussten die Gegner eines Hotels erreichen, ansonsten bliebe der Bürgerentscheid ohne Ergebnis.21,7 Prozent, 29,3 Prozent, 20 Prozent, 32,4 Prozent – die Prozentzahlen gingen rauf und runter, es blieb sehr ruhig im ersten Stock des Rathauses, wo die eingehenden Ergebnisse auf einer Leinwand beobachtet werden konnten. Nach 10 von 16 Wahlbezirken wurde ein Zwischenstand vermeldet: knapp unter 25 Prozent; nach zwölf Wahlbezirken: knapp über 25 Prozent; nach 13 Wahlbezirken: knapp über 26 Prozent. Gejubelt werden durfte aber noch nicht. Es fehlten noch die Stimmen der Briefwähler – mit knapp 1400 potentiellen Wählern ein großer Batzen. Plötzlich wurde der Beamer abgeschaltet, die Leinwand blieb leer – Bürgermeister Kieber oblag es als Vorsitzendem des Wahlausschusses, das Endergebnis bekanntzugeben, und das ließ er sich auch nicht nehmen. Knapp zehn Minuten mussten die inzwischen gut 100 Bürger warten, bis auch die Stimmen der Briefwähler eingetrudelt waren und Kieber das Ergebnis bekannt gab: 4937 Nein-Stimmen – der Rest ging im lauten Jubel beinahe unter. Gut 4200 Unterschriften gegen das Hotel im Kurpark hatte die Bürgerinitiative vor einigen Monaten gesammelt und damit den Gemeinderat überzeugt, einem Bürgerentscheid zuzustimmen. Bis zur Wahl wurden noch einmal deutlich mehr Gegner mobilisiert.
Mit knapp 44 Prozent lag die Wahlbeteiligung höher, als von vielen im Vorfeld erwartet – so sei man zu einer sehr demokratischen Entscheidung gekommen, auch wenn die Stadt sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, sagte Bürgermeister Kieber.
DIE WAHLERGEBNISSE IM EINZELNEN
Biengen: ja 123; nein 451;
Wahlbeteiligung (Wbt) 41,3%
Hausen: ja 98; nein 288; Wbt 29,5%
Schlatt: ja 92; nein 233, Wbt 36,6%
Tunsel: ja 144; nein 293, Wbt 29,8%
Kernort: ja 736; nein 2611; Wbt 34,3%
Briefwahl: ja 320; nein 1061
Gesamt: ja 1513 (10,2%); nein 4937 (33,3 %). Damit ist das notwendige Quorum von 3710 deutlich erreicht.
Wahlbeteiligung gesamt: 43,5%
REBLAND-KURIER, Bericht über Bürgerentscheid
REBLANDKURIER zum BÜRGERENTSCHEID vom 04.02.2015
Kein grünes Licht für umstrittenes Hotel im Kurpark (badenFM)
Bad Krozinger sind mehrheitlich gegen das Bauprojekt
Die Bürger im südbadischen Bad Krozingen haben entschieden: Das umstrittene Hotel der Künig-Gruppe soll nicht wie geplant im Krozinger Kurpark gebaut werden. 33,3 Prozent (4937 Stimmen) aller Wahlberechtigtsen stimmten gegen den Hotelneubau. 10,2 Prozent stimmten dafür.
Stadt hatte sich Synergieeffekte versprochen
Die Befürworter des Hotelprojekts hatten sich vom Bau positive Auswirkungen für die Wirtschaft versprochen. Neben zusätzlichen Arbeitsplätzen im Hotel selbst, sollten auch lokale Zulieferer, Geschäfte und Restaurants in der Umgebung, sowie die Gesundheits- und Wellnessangebote im Kurort von den neuen Übernachtungsgästen profitieren. Weil sich das Angebot des Betreibers Künig vor allem an besser betuchte Urlauber richtet, sollen den vorhandenen Hotels in der Mittel- und Niedrigpreisklasse außerdem nicht die Kunden weglaufen.
Zwei unterschiedliche Positionen gegen das Projekt
Genau daran zweifelten aber die anderen Mitglieder des Verkehrsvereins Bad Krozingen. Sie hatten sich vor dem Entscheid nicht gegen die Bebauung als solche ausgesprochen, befürchteten aber, dass der Betreiber insgeheim doch Gäste von ihnen zu sich locken könnte - in Augen der Hoteliers eine Form von unlauterem Wettbewerb.
Im gesamten gegen die Bebauung ausgesprochen hatten sich hingegen zahlreiche Anwohner und die Unterstützer der eigens gegründeten Bürgerinitiative "Kein Hotel im Kurpark". Sie sehen Krozingens zentrumsnahes Naherholungsgebiet in Gefahr und warnen vor einem deutlichen Verlust von Lebensqualität, sollten Park, Minigolfanlage und Tiergehege dem Hotel weichen müssen.